Windows: ältere Treiber installieren

Mit einem neuen Betriebssystem sind oft auch neue Treiber für diverse Hardware des PC, Notebook u.a. notwendig. So auch bei neuen Windows Versionen. Das Betriebssystem bringt bei der Installation oder beim Upgrade bereits eine Menge neuer Treiberversionen mit. Allerdings ist es auch immer so dass viele dieser Treiber anfangs noch nicht 100% funktionieren und das eine oder andere Problem verursachen.
Auch mit Windows 10 hat sich diese ‚Anfangshürde‘ nicht verkleinert. Leider schaffen es viele Hardwarehersteller nicht zum Start von Windows halbwegs fehlerfreie Treiber zu liefern.
So ist es zum Beispiel bei AMD so dass seit dem Start von Windows 10 bereits 3 mal der Grafiktreiber (ATI Radeon) aktualisiert wurde – und trotzdem hat dieser immer noch etliche Bugs. Ein Blick in die Windows-Feedback App unter ‚Hardware, Geräte und Treiber > Anzeigetreiber‘ zeigt aber auch das Nvidia offenbar nicht viel besser dasteht.

Wenn also nun zum Beispiel Grafiktreiber Probleme mitbringen dann ist es naheliegend dass eventuell ein älterer Treiber weniger oder keine störenden Fehler beinhaltet.
Was liegt also näher vorerst einem älteren Treiber zu verwenden bis der Hersteller xyz die Probleme endlich gelöst hat.
Und hierfür haben wir in Windows ein schönes Werkzeug, den Geräte-Manager.

Geräte-Manager

Schnellster Weg diesen aufzurufen ist entweder mit der Maus
oder Tastatur (Windows + X) das erweiterte Systemmenü unten links aufzurufen, dort findet sich auch der Geräte-Manager.
Um nun an den Treibern einer Komponente zu ‚arbeiten‘ wählt man mit der Kontext(menü)-Taste (zwische Alt Gr und STRG) oder der rechten Maustaste im Kontextmenü ‚Eigenschaften‘ und im Eigenschaften-Fenster den Tab ‚Treiber‘.
Dort wählen wir ‚Treiber aktualisieren‘ um zwischen allen älteren Treiber welche noch auf dem System vorhanden sind auswählen zu können.

Treiber aktualisieren

Im nächsten Fenster ist für uns ‚Auf dem Computer nach Treibern suchen‘ interessant und im nächsten Dialog wiederum ‚Aus einer Liste von Gerätetreibern auf dem Computer auswählen‘.

Treiber ...

Jetzt bekommen wir eine Liste der möglichen Treiber angezeigt, in meinem Fall ist dort für die AMD Grafikkarte der ursprüngliche Treiber zu finden welcher bei der Windows 10 Installation installiert wurde und auf meinem Notebook am besten funktioniert. Die anderen 3 Treiber in der Liste mit höheren Versionsnummern haben auf meinem Notebook alle einen Bug:
Beim Neustart, Start nach ‚Beenden‘ oder Start aus dem Ruhezustand friert der Rechner plötzlich für ca. 70 sec ein und auch die Festplatte geht in den ‚Powerdown‘-Modus. Dann geht es irgendwann plötzlich weiter was man daran merkt dass die HDD wieder ‚anfährt‘ was deutlich zu hören ist.

Liste mit Treibern

Also wähle ich in diesem Beispiel den Treiber Verion 15.200.1023.7 – mit ‚Weiter‘ wird dieser nun installiert, in einigen Fällen ist eventuell noch ein Neustart notwendig. Anschließend dauert bei mir ein Start nach ‚Beenden‘ (kein Neustart) wieder wie gewohnt ca. 40 sec, Aufwachen aus dem Ruhezustand dauert ca. 20 sec.
Diese Treiber-‚Rückinstallation‘ oder auch ‚Downgrade‘ funktioniert natürlich auch mit anderer Hardware und kann so auch unter Windows 8/8.1 und Windows 7 durchgeführt werden.
Jetzt bleibt nur noch abzuwarten (in meinem Fall) ob und wann AMD einem funktionierenden Treiber liefert. 🙂

ISO für Windows 10, 8.1 und 7

Viele von uns haben inzwischen Windows 10 schon installiert bzw. das Upgrade durchgeführt.

Aber es gibt auch eine Menge Leute welche noch abwarten woll(t)en oder am Anfang nicht genau wussten wie denn nun genau und ob es wirklich funktioniert einfach das bestehende Windows 7 oder 8.1 per Upgrade auf Windows 10 zu aktualisieren. Oder einfach nur im Urlaub waren.

Wenn man nun also jetzt oder demnächst – möglichst sauber – beginnen will dann braucht man in jedem Fall eine Installationsquelle für Windows 10 – also eine ISO Datei. Die kann man in 8.1 einfach nur über das Kontextmenü ‚bereitstellen‘ und hat dann ein virtuelles Laufwerk mit einer Installations DVD – von dort lässt sich dann setup.exe aufrufen, womit dann ein Upgrade startet.

Windows 10

Wenn man das Upgrade schon hinter sich hat und Clean installieren möchte (hierbei lässt sich während der Installation die Partition formatieren oder auch neu anlegen) dann brennt man sich mit der ISO eine DVD oder erstellt einen USB Stick von welchem dann gebootet wird und die Installation startet.
Dazu benutzt man am besten die dafür bereitgestellte Seite von Microsoft, dort findet man ein Tool mit welchem die ISO ’s besorgt werden und bei Bedarf der Stick oder eine DVD erstellt werden können.

Der Link:
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10

Wer vorher noch Windows 7 oder 8.1 neu installieren möchte um ein möglichtst sauberes Upgrade zu haben aber keine Installationsquelle mehr hat (aber den ’sauberen‘ Key noch besitzt), auch diese ISO ’s gibt es noch bei Microsoft:

8.1:
http://windows.microsoft.com/en-us/windows-8/create-reset-refresh-media

7: (hier braucht man zwingend einen Key zum Download)
http://www.microsoft.com/en-us/software-recovery

Noch etwas zum Schluss:
Ach was – ich hab mir die ISO ’s schon woanders besorgt … Wenn man sich die ISO ’s woanders holt dann kann man nie ausschließen dass dort noch andere nette Sachen dabei sind … also nach Möglichkeit Software immer auf den Seiten des Herstellers besorgen.

Windows 8 – ab jetzt auch in diesem Blog

So, gestern hab ich nun meine Notebook-HDD (500 GB) umkonfiguriert: Packard Bell Recovery Partition gelöscht – da ich schon 4 primäre Partitionen auf der Platte hatte. Ach so, warum das Ganze – ich hab mich entschlossen jetzt sofort Windows 8 testweise zu installieren, aus reinem Spieltrieb :). Packard Bell hat leider Windows 7 mit extra Boot-Partition installiert, sind also schon 2 primäre Partitionen weg. Partition für Daten und das eigentliche Windows 7, insgesamt also 4 primäre Partitionen belegt und kein ‚Platz’ mehr im MBR für eine Windows 8 Partition. Deshalb also war umkonfigurieren angesagt. Dann noch C: ausgemistet (20 GB dabei gewonnen) und anschließend verkleinert. Windows 7 belegt bei mir nach ca. 14 Monaten 41 GB, nach dem Verkleinern sind auf C: noch 60 GB frei, sollte reichen. Dann schon mal die Partition für Windows 8 angelegt mit Größe 52 GB. Die Partitionsarbeit hab ich mit ‚EaseUS Partition Master’ erledigt, den Link für ne ‚Umsonst’-Aktion gabs mal beim Caschy im Blog. Kann man empfehlen das Programm, es ließ sich auch problemlos ein USB Boot-Medium (bei mir eine kleine niedliche SD-Card) erstellen welches auch anstandslos bootet. Anschließend noch schnell die Installations DVD gebrannt und zwar Windows 8 X64 FREE ENTERPRISE EVALUTION, Download direkt vom Microsoft-Server, die funktioniert erst mal 90 Tage ohne Key. Die eigentliche Installation lief problemlos, sämtliche Hardware des Notebooks wurde erkannt. Windows 8 belegt nach der Installation jetzt 15,4 GB.
Jetzt kann das forschen u. experimentieren mit Windows 8 losgehen – und ich kann die ganzen Windows 8 Artikel in diversen Blog’s – ich denk da auch an einen Herr’n Hugo – neu bewerten und nachvollziehen,  und vor allem auch mal mitreden.

Windows Blue Vorabversion im Juni

Windows 8 ist aufgrund des Kachel-Design heftig umstritten. Die einen finden es interessant, die anderen wollen ihren gewohnten Desktop zurück. Und Dritte überspringen Windows 8 gleich ganz, wie seinerzeit Windows Vista.
Also schauen wir alle gespannt zu Microsoft was da als nächstes kommt.
Zur Microsoft Build Developer Conference vom 26 – 28. Juni wird es nun eine öffentliche Vorabversion des Windows-Update geben. Es werden also alle Interessierten Windows Blue unter die Lupe nehmen und testen können. Dann wird sich auch zeigen, was es denn nun mit dem Startbutton auf sich hat, welcher ja laut Gerüchten, zu denen Microsoft noch nicht Stellung genommen hat, zurückkehren könnte. Man darf gespannt sein.

Links:
Blog.windows.com
Build Developer Conference