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Der Commodore Amiga
Dann war irgendwann der 1.Juli 1990 da und das Konto war gut gefüllt mit DM, dank Herrn Kohl und Herrn Waigel. (Zur Erinnerung: Am 1.Juli 1990 fand die Währungsunion statt – Guthaben in DDR-Mark wurden damals in D-Mark umgetauscht.)
Ich hatte mich zwischenzeitlich für einen Amiga 2000 entschieden und den hatte ich u.a. bei Karstadt am Hermannplatz in Berlin Neukölln gesehen. Also fuhr ich natürlich dort hin und kaufte umgehend einen Commodore Amiga, recht große Kiste und wirklich nicht leicht zu transportieren mit der U-Bahn, ich war ausserdem an dem Tag nicht der Einzige der sein neues Westgeld ausgeben wollte.
Dann brauchte ich noch einen Monitor also nachmittags noch einmal los und diesen besorgt. Als beide Geräte in meinem Zimmer standen kam meine Mutter rein und fragte ein wenig entsetzt: „Was willst du denn mit der großen Blechkiste und dann noch so ein Fernseher (einer stand ja wirklich schon in meinem 5 m x 4 m kleinen Zimmer)
Im Bekanntenkreis gab es inzwischen auch einige Leute die ebenfalls einen Commodore Amiga besaßen. Es wurde also fleißig Software ‚getauscht‘ und so bestand kein Mangel an Spielen und Demos.
In dieser Zeit, so ca. bis 1994 hab ich auch Unmengen an Zeitschriften gekauft, Amiga Magazin und Kickstart sind mir da noch in Erinnerung geblieben. Jahre später fanden sich dann paketeweise Zeitschriften im Keller wieder.
Irgendwann wurde dann aus dem Amiga 2000 nach kurzer Pause ein Amiga 600 – einfach weil zwischendurch das erste mal nach der Wende die Arbeitslosigkeit grüßte. Dort konnte man zusätzlich eine Festplatte nachrüsten. Meine erste HDD war 60 MB gross und kostete 600 DM.
Dann gab es ca. 1995 von Commodore die erste 32-bit CD-Spielkonsole – „Amiga CD32“. Hier hatte ich aber nur 3-4 Spiele, weil man die CDs damals nicht kopieren konnte war mir der Spass dann auch zu teuer und die Konsole wurde wieder verkauft.
Ein Jahr später hatte ich dann mit dem ersten Intel-PC und Windows 95 das Vergnügen… darüber dann mehr im Teil 4. 🙂
Meine erste HDD war 320 GB gross und war in einem Comp eingebaut, den ich schon in €uro löhnen mußte, weil es die DM schon jahrelang nicht mehr gab.
Der Comp steht kaputt im Keller, aber die HDD hat Herr Hugo als Erinnerungsstück und Briefbeschwerer ausgebaut. Die hat ~ 13300 Stunden Laufzeit und funktionierte noch immer – recht langsam halt.
Zu ihren besten Zeiten hat sie mal 60 MB/s gebracht, bei der letzten Messung ~ 50 MB/s. Es ist eine:
WD3200 – WD Caviar SE – Geburtsdatum: 17.2.2006
Mit installiertem WinXP Pro Media Center Edition – Herrn Hugo´s erstes OS.